ohne Grenzen e.V.
Pflegestelle werden
Die schnellste und direkteste Hilfe für unsere Fellnasen
Sprungbrett in ein glückliches Hundeleben
Die schnellste und direkteste Hilfe für unsere Fellnasen sind engagierte Pflegestellen, die sie solange betreuen, bis sie das passende Zuhause gefunden haben. Das ist für viele Hunde, die noch in Rumänien sind, die einzige Chance auf ein sicheres Zuhause. Denn viele Leute wollen vor einer Adoption den Hund verständlicherweise kennenlernen. Gerade ältere Hunde werden seltener direkt aus Rumänien adoptiert. Eine Pflegestelle bietet ihnen die Möglichkeit in Deutschland anzukommen, sich mit Mensch und Tier zu sozialisieren und die ersten Grundlagen einer Hundeerziehung zu genießen. Das bedeutet nicht, dass ein Hund, der auf einer Pflegestelle war, schon alles kann, aber der Hund lernt den quasi "zivilisierten" Alltag in einer Familie kennen und es wird schon mal etwas am kleinen Hunde 1x1 gearbeitet. Auch ist es so für uns viel besser einzuschätzen, wie der Hund tickt und welche Menschen zu ihm passen.
Für Pflegestellen gelten dieselben Voraussetzungen wie bei einer Adoption. Hundeerfahrung von Vorteil. Es wird vorab von unserem Team geprüft, ob jemand mit seinen individuellen Lebensumständen geeignet ist. Dies kann zum Beispiel auch im Rahmen eines Urlaubs sein, wenn ein Hund normalerweise nicht in euren Alltag passt. Mindestens zwei Wochen Zeit solltet ihr aber einplanen. Wenn ihr zeitlich begrenzt seid, schauen wir besonders darauf, dass der Hund gute Vermittlungschancen hat und schnell seine Für-Immer-Familie findet. Natürlich gilt die Faustregel, je schneller ein Hund in sein endgültiges Zuhause ziehen darf, desto besser und es ist uns viel daran gelegen den Prozess nicht unnötig in die Länge zu ziehen. Es gibt aber auch Fälle, in denen die Pflegestelle erst einmal dazu beitragen muss, dass der Hund vermittlungsfähig wird, z.B. bei sehr ängstlichen oder traumatisierten Hunden. Natürlich schauen wir aber genau welchem Hund ihr als Pflegestelle auch gewachsen seid und stehen euch immer mit Rat und Tat zur Seite.
Wenn euch der Hund dann doch zu sehr gefallen sollte und ihr ihn nicht mehr hergeben wollt, bekommt ihr einen Adoptionsvertrag, bezahlt die Schutzgebühr und erhaltet den Titel "Pflegestellenversager*in" ;-)
So wirst Du zur Pflegestelle
1. Kontaktaufnahme
Du schreibst uns eine Nachricht, dass du dich gerne als Pflegestelle (PS) engagieren möchtest, für einen bestimmten Hund oder allgemein - am besten schon mit ausgefüllter Selbstauskunft per Mail.
2. Telefonat
Wir melden uns telefonisch bei dir und es werden von beiden Seiten alle weiteren Fragen geklärt. Je offener du bist, desto besser können wir auch einschätzen, welcher Hund dein neuer "Pflegi" werden könnte.
3. Vorkontrolle
Nun suchen wir eine Vorkontrolle, also jemanden, der deine gemachten Angaben vor Ort oder per Videoanruf überprüft. Dabei wirst du dann auch noch mal über die Besonderheiten von Auslandstierschutzhunden aufgeklärt.
4. Pflegestellenvertrag
Wenn bei der Vorkontrolle alles positiv war und du dir sicher bist, dass du einen Hund aufnehmen möchtest, entscheiden wir spätestens jetzt, welcher Hund es werden wird. Du bekommst dann einen Pflegestellenvertrag, in dem alles festgehalten ist.
5. Vorbereitung
Nun kannst du alle notwendigen Dinge besorgen, die du für deinen Schützling brauchst.
Verpflichtend ist ein passendes Sicherheitsgeschirr. Manche Hunde müssen mit einer Transportbox abgeholt werden. Mach dein Zuhause "hundesicher" und sorge für ein möglichst ruhiges Umfeld.
6. Transport
Jeden Freitag fahren die Hunde mit einem Tiertransport von Rumänien nach Deutschland. Am Donnerstagabend wird die Route bekannt gegeben, Freitag dann auch die genauen Abholzeiten. Es gibt laufend Updates über die Fahrt.
7. Abholung
Mit Sicherheitsgeschirr, Halsband, Leine und eventuell einer Box macht ihr euch rechtzeitig auf den Weg zum Abholort. Ihr bekommt genaue Koordinaten und eine aktuelle Uhrzeit.
Es ist verpflichtend, den Hund mit dem Auto abzuholen. Wenn ihr keine Box habt, kommt mindestens zu zweit.
8. Ankommen
Jetzt beginnt die spannendste Phase, denn ihr könnt eurem neuen Schützling dabei zuschauen, wie er auftaut und oft schon riesige Fortschritte macht. Dabei sind natürlich Ruhe, Geduld und Einfühlungsvermögen wichtig. Lasst dem Hund Zeit. Anbei ein paar Tipps.
9. Vermittlung
Wenn du nach Absprache eines zuständigen Teammitglied entschieden hast, dass dein Pflegi bereit ist seine Menschen zu finden, geht er in die Vermittlung.
Wir leiten dann nach einem Erstgespräch Kontakte an dich weiter, mit denen du ein Kennenlernen ausmachst.
10. Auszug
Wenn wir die passende Familie gefunden haben, darf dein Pflegehund nach positiver Vorkontrolle, Adoptionsvertrag und Schutzgebühr ausziehen.
Aller Abschied ist schwer! Aber dein neuer Pflegi wartet schon auf dich. Wau!
Welche Kosten muss die Pflegestelle übernehmen?
Für Futter musst Du als Pflegestelle auf jeden Fall aufkommen. Geschirr, Leine etc. kannst Du Dir von den Adoptanten dann abkaufen lassen.
Bei den tierärztlichen Kosten gibt es eine Selbstbeteiligung von 50€/Monat.